Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

Wilder Lauf durch die Großstadt, kindliches Lachen, fröhliche Ausgelassenheit, Purzelbäume … „Nehmt mich doch mit!“ Wer kennt sie nicht, diese Gefühle der beängstigenden Stille, der ergebnislosen Suche nach dem Wunsch, der Einsamkeit zu entfliehen.

 

Wie einfach ist doch der gemeinsame Weg in die hei(k)le Welt der Drogen. Hier fliegen sie alle. Wie schmerzhaft ist das Erwachen in der Ernüchterung, der Erkenntnis, erneut auf Suche gehen zu müssen … auf die Suche nach Stoff.

 

„Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ ist die authentische Geschichte der drogenabhängigen Christiane F. Nach dem 1978 erschienenen Bestseller und der umstrittenen Verfilmung schrieben Peter Märthesheimer und Pea Fröhlich eine Bühnenfassung, die bereits an vielen Theatern gespielt wurde.

 

Der theater-spiel-laden hat sich für dieses Stück entschieden, weil sich an der Brisanz der Drogenproblematik nichts geändert hat. Im Gegenteil, der Bahnhof „Zoo“ beispielsweise ist nicht mehr der billige Fixer-Strich, sondern ist organisierter und für Außenstehende schwer zu durchschauen. Und nicht nur Großstädte sind Schauplatz dieser schockierenden Zustände. Drogenabhängigkeit, Beschaffungskriminalität und Kinderprostitution sind auch in ländlichen Gegenden anzutreffen.